Aktuelle Aktionen, Veranstaltungen und Informationen
Am 14.11. lädt der Verein für Fraueninteressen e.V. gemeinsam mit @one_billion_rising_muenchen zum Vortragsabend „Geschlechtsspezifische digitale Gewalt –�Herausforderungen und Lösungsansätze im Bereich geschlechtsspezifischer digitaler Gewalt“ ein.
�Gemeinsam mit Vertreterinnen der Polizei München, Gleichstellungsstelle der Landeshauptstadt München und digital@M bekommst du einen umfassenden Einblick in die Herausforderungen und Lösungsansätze im Bereich geschlechtsspezifischer digitaler Gewalt bietet.
🗓️ Donnerstag, 14.11.2024
🕖 18.30 – 20.30 Uhr
💸 kostenlos
📍 Altheimer Eck 13/Rgb, München
💻 Anmeldung erforderlich via fraueninteressen.de
Eine Veranstaltung des Vereins für Fraueninteressen e.V. und One Billion Rising München e.V., im Rahmen der Münchner Aktionswoche gegen Gewalt an Frauen*, Kindern und nonbinären Menschen vom 04. – 30.11.2024.
"Wir sind aktiver Opferschutz"
Wie das MIM Männern hilft, Gewaltspiralen zu durchbrechen
"Verantwortung übernehmen"
Die Wenigsten kämen freiwillig ins MIM, erklärt der Diplom-Sozialpädagoge: "Im Bereich der häuslichen Gewalt ist der ganz überwiegende Teil zum Beispiel aufgrund einer gerichtlichen oderamtlichen Weisung da, Selbstmelder sind eher selten." Deshalb müsse Vertrauen und eine Arbeitsgrundlage geschaffen werden: "In einer Vorgesprächsphase klären wir auch den persönlichen Gewinn durch die Sitzungen, sodass die Männer mit einem positiven Sinn in die Einzelgespräche und die anschließende Gruppenphase einsteigen. Der Versuch die 'Zeit absitzen' ist zwar legitim, aber solche Menschen schaffen es nicht in unsere Gruppen. Die Männer müssen schon an sich arbeiten wollen." Der erste Schritt sei daher immer die Verantwortungsübernahme: "Wir machen den Leuten klar: Du bist ein handelnder Mensch und für deine Handlung trägst du die Verantwortung. Das gilt für die Frau analog, aber wir arbeiten jetzt mit dir. In dem Moment, in dem du zuschlägst, machst du einen Fehler. Nur mit dieser Einsicht kannst du dein Verhalten künftig ändern."
"Verhalten ist erlernt"
Nach den Einzelgesprächen folgt die Gruppenphase, in der acht Teilnehmer und zwei speziell ausgebildete Fachkräfte wöchentlich zusammenkommen. "Wir arbeiten mit den Männern ihre Gewalttaten auf und schauen uns ihre Biografien an. Viele waren selbst in Familien, in denen es Gewalt gab. Wir gehen also davon aus, dass dieses Verhalten abgeschaut bzw. erlernt ist." Neben der Beleuchtung individueller Auslöser für Gewalt, werden auch das Zulassen und Benennen von Gefühlen trainiert. "Die Teilnehmer lernen insgesamt, ihre Konflikte zu bemerken, sie zu kommunizieren und sich auch durchzusetzen, aber eben konstruktiv statt mit Gewalt. Gemeinsam erarbeiten wir eine Art Notfallkoffer mit Tipps und Tricks, wie man aus akuter Rage rauskommt." Ein Jahr nach Abschluss sehe man die Männer nochmal: "Wir schauen, ob es problematische Situationen gab und ob sie das Erlernte umsetzen konnten. Für uns ist das eine gewisse Evaluation und für die Männer Backup und Absicherung. Sie wissen, sie können sich nochmal Hilfe holen."
Hohe Erfolgsquote
Bei Partnerschaftsgewalt sind die Teilnehmer also insgesamt ca. 15 Monate in 26 wöchentlichen Einzelsitzungen und davon ca. neun Monaten Gruppenphase eingebunden. Fehlzeiten darf es dabei so gut wie keine geben. "Das ist schon eine Hausnummer", gesteht Andreas Schmiedel," aber sehr wirksam. Von den Männern, die das Gruppenprogramm erfolgreich abschließen, haben zwei Drittel keinen Gewaltrückfall mehr - und wenn, dann von der Intensität her einen signifikant geringeren als zuvor. Beim letzten Drittel sind wir uns über den Erfolg nicht sicher, weil sie nur noch schlecht mit uns in Kontakt sind."
"Teil unserer Gesellschaft"
Für die Zukunft des MIM und der Täterarbeit generell wünscht sich Andreas Schmiedel politisch und gesellschaftlich mehr Bekanntheit und Akzeptanz: "Letztendlich wird unsere Einrichtung nur mit den Tätern assoziiert, aber faktisch sind wir aktiver Opferschutz. Durch unsere Arbeit klären wir über erlerntes gewalttätiges Verhalten auf und helfen damit zu verhindern, dass Gewalt von Generation zu Generation weitergegeben wird. Zudem wünsche ich mir eine öffentliche Wahrnehmung von häuslicher Gewalt als Teil unserer Gesellschaft: Täter sind nicht immer 'Ausländer', 'Assis', 'Randgruppen' oder 'die anderen'. Häusliche Gewalt findet in allen Schichten unserer Gesellschaft statt: in unserer Nachbarschaft, in unsren Familien und in unserem sozialen Umfeld. Hierfür gilt es, politisch und gesellschaftlich Verantwortung zu übernehmen!"
https://www.maennerzentrum.de/
Aus unserem Community-Zoom am 23.05.2024 entstand ein Artikel im Wochenblatt München
»Globales Gesundheitsproblem«
Häusliche Gewalt und ihre Folgen: Was selbst Ärzte übersehen
MÜNCHEN (eis) · »Gewalt gegen Frauen und Häusliche Gewalt hat viele Gesichter«, sagt Gisela Eichfelder. Sie kennt alle Ausprägungen und die Folgen für Betroffene, denn die 72-Jährige ist seit 48 Jahren im Fachbereich Psychiatrie als Ärztin tätig. Zum Thema Häusliche Gewalt gelangte sie bei Pro Familia in Heilbronn. Später gründete sie mit Kolleginnen eine Beratungsstelle in Würzburg und baute in den 80er Jahren eines der ersten Frauenhäuser in Nordbayern mit auf. Eichfelder ist Mitglied der Arbeitsgruppe »Zonta says NO« der Union deutscher Zonta-Clubs und beteiligt sich seit 2023 im bundesweiten Bündnis »WirALLE gegen Gewalt an Frauen«, das am 23. November 2023 ein entsprechendes Manifest an Bundesfamilienministerin Lisa Paus überreichte.
Im Gespräch mit Redakteurin Elisabeth Schönberger erklärt Eichfelder, was man unter Häuslicher Gewalt versteht, welche Folgen sie haben kann und warum Ärztinnen und Ärzte besser sensibilisiert werden sollten.
»Zahlen sind erschreckend«
Früher galt Häusliche Gewalt als Privatsache. Wann genau rückte Ihrer Meinung nach das Thema mehr in den gesellschaftlichen Fokus?
Gisela Eichfelder: Ein erster wichtiger Schritt war das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Häuslicher Gewalt im Mai 2011, auch bekannt als Istanbul-Konvention. Aber erst mit der WHO- Studie der Generaldirektorin Margaret Chan im Jahr 2013 zum Thema »Frauengewalt« wurde mehr öffentliche Aufmerksamkeit auf Häusliche Gewalt gelenkt. Chan berichtete, dass 35 Prozent aller Frauen weltweit körperliche, sexuelle und psychische Gewalt erfahren und es sich um »ein globales Gesundheitsproblem von epidemiologischem Ausmaß« handele. Dieses Ergebnis bestätigte ein Jahr später die EU-Studie 2014, bei der in 28 europäischen Staaten 42.000 Frauen befragt, und in der auch die psychischen Folgen erfasst wurden. Fast alle betroffenen Frauen schilderten einen Verlust des Selbstbewusstseins, ein Gefühl der Verletzlichkeit, Schlafstörungen, Angstzustände und Beziehungsschwierigkeiten. Bei längerdauernder Gewalterfahrung fand sich eine erhöhte Zahl von Depressionen.
Seit 2015 gibt es zudem das »Bundeslagebild Partnerschaftliche Gewalt« des Bundeskriminalamts. Von 2018 bis 2022 nahmen die Straftaten gegenüber Frauen um 13 Prozent zu. Die aktuellen Zahlen des Lagebilds aus dem Jahr 2022 sind erschreckend: Es wurden 157.550 schwere Straftaten gegen Frauen erfasst, keine Lappalien, sondern Mord, Totschlag, schwere Körperverletzung, Vergewaltigung, Stalking, und vieles mehr. 133 Frauen wurden getötet.
»Auch Stalking ist Gewalt«
Wie lautet denn die Definition von Häuslicher Gewalt?
Gisela Eichfelder: Häusliche Gewalt beinhaltet alle Formen körperlicher, sexueller und psychischer Gewalt und umfasst familiäre sowie partnerschaftliche Gewalt. Sie findet zwischen Personen statt, die in einem familiären oder partnerschaftlichen Umfeld zusammenwohnen, liegt aber auch dann vor, wenn sie unabhängig von einem Haushalt innerhalb der Familie oder in aktuellen oder ehemaligen Partnerschaften geschieht.
Es geht hier also nicht um das Gebäude als Ort des Zusammenlebens, sondern metaphorisch um das Gebäude der Beziehung. Somit zählen beispielsweise nach beendeter Beziehung auch Stalking und Bedrohung, die außerhalb der vier Wände stattfinden, zu Häuslicher Gewalt.
»Niemand fragt nach«
Was können denn die Folgen Häuslicher Gewalt sein?
Gisela Eichfelder: In den Kliniken und Praxen sind zunächst die körperlichen Folgen sichtbar: geplatzte Trommelfelle, Nasenbeinfrakturen, Würgemale und Knochenbrüche. Psychosomatische Folgen sind häufig chronische Schmerzen, Atemwegsbeschwerden, Magen-Darm-Beschwerden und Harnwegsinfekte. Wir Psychiater bekommen die psychischen Folgen zu sehen: Depressionen, Ängste, Schlafstörungen, sozialer Rückzug bis hin zu gravierenden Traumafolgestörungen. Gynäkologinnen und Gynäkologen erleben Entzündungen der Gebärmutter, ungewollte Schwangerschaften, Schwangerschaftsbeschwerden und Komplikationen bei der Geburt. Viele Betroffene legen ein gesundheitsgefährdendes Verhalten an den Tag. Sie greifen in ihrer Not zu Alkohol und Schlafmitteln und haben mit Süchten zu kämpfen. Und auch bei Suizid wird sehr häufig übersehen, dass hinter der Depression massive häusliche Gewalt gestanden hat. Chronische Erkrankungen und Störungen werden oft fachlich diagnostiziert, aber niemand hakt nach, wie es dazu gekommen ist. Die Gewaltbelastung kann immer ein Grund für den Gesundheitszustand der Frau sein.
»Zeit und Empathie«
Wie können Ihrer Meinung nach Ärztinnen und Ärzte Betroffenen am besten helfen?
Gisela Eichfelder: Den Verdacht auf Häusliche Gewalt ansprechen. Wichtig ist im ärztlichen Gespräch: Es braucht einen ruhigen Ort unter vier Augen, Zeit zum aktiven Zuhören und Empathie. Dabei muss der Betroffenen vermittelt werden, dass es für Gewalt niemals einen »guten Grund« gibt, sie keine Schuld trifft, sie ihre nächsten Schritte immer selbst bestimmt, dabei aber nicht alleine ist – weder mit der Gewalt in der Partnerschaft, noch in ihren Entscheidungen. Man kann auf Hilfeeinrichtungen verweisen, die auf das Thema spezialisiert sind und entsprechendes Material in der Praxis auslegen, das Interessierte auch anonym mitnehmen können.
Quelle: Wochenanzeiger Medien GmbH
Münchner Wochenblatt, Sendlinger Anzeiger, Werbe-Spiegel
Parsberg Echo, Starnberger Anzeiger, Wochenblatt Würmtal
Echo Weilheim/Peissenberg
Wir möchten Euch zu unserem Community-Zoom am 23.05.2024 um 18.30 Uhr herzlich einladen.
Wir freuen uns sehr, dass wir Gisela Eichfelder aus der Arbeitsgruppe „Zonta says NO“ der Union deutscher Zonta-Clubs begrüßen dürfen.
Frau Eichfelder engagiert sich schon seit den Achtzigerjahren gegen Gewalt an Frauen und Häusliche Gewalt. Sie war als beratende Ärztin bei Pro Familia Heilbronn und Pro Familia Würzburg tätig, engagierte sich für die Eröffnung des ersten Frauenhauses in Würzburg und die Gründung von Pro Familia in Unterfranken. Seit 1998 lebt Frau Gisela Eichfelder in Alzenau, wo sie als Fachärztin für Psychiatrie in ihrer Praxis sehr häufig mit dem Thema Gewalt gegen Frauen konfrontiert wurde, insbesondere aber mit den langjährigen Folgen von sexualisierter, körperlicher und psychischer Gewalt. Organisiert werden von den 140 bundesweit aktiven Zonta Clubs die Beleuchtung von Gebäuden in der Farbe Orange, das Aufstellen von Bänken mit Informationen zum Schutz von betroffenen Frauen, Bäckertütenaktionen, Podiumsdiskussionen, Flash Mobs und vieles mehr. Seit 2023 beteiligt sich Gisela Eichfelder im bundesweiten Bündnis WirAlle gegen Gewalt gegen Frauen. Zusammen mit weiteren Mitgliedern von Zonta und UN Women übergab sie am 23. November 2023 das Manifest „WirAlle gegen Gewalt an Frauen“ an Bundesfamilienministerin Lisa Paus in Berlin.
Mehr Informationen zum Verein findet Ihr unter https://zonta-union.de/
Beitreten Zoom Meeting
https://us02web.zoom.us/j/82509612230?pwd=WVhQZEFOQktvOGdYc0RkTDBYYmpEZz09
Meeting-ID: 825 0961 2230
Kenncode: 492121
Wir möchten Euch zu unserem Community-Zoom am 22.04.2024 um 18.30 Uhr herzlich einladen.
Wir freuen uns sehr, dass wir Lydia Dietrich (Geschäftsführerin) von der Frauen*hilfe gGmbH begrüßen dürfen.
Die Frauen*hilfe bietet seit über 40 Jahren Schutz, Beratung und Betreuung für Frauen* und deren Kinder, die Opfer von Partnerschaftgewalt wurden.
Dies geschieht in der Beratungsstelle, im Frauenhaus und in der Unterkunft für geflüchtete Frauen*.
Unsere Aufgabe und unser Ziel ist es, den Frauen* den Weg in ein selbstbestimmtes Leben ohne Gewalt zu ebenen.
Beratung, Betreuung, Unterstützung bei den Behörden, bei Gericht, im Umgangs- und Sorgerecht, Vermittlung von Arbeits- und Qualifizierungsmöglichkeiten sind dabei nur einige Themenfelder.
Lydia Dietrich, seit 2018 Geschäftsführerin der Frauen*hilfe gGmbH, eine Tochter des Paritätischen Bayerns
Mir ist die Enttabuisierung von Partnerschaftsgewalt in der Gesellschaft, die Plazierung der Brutalität von Partnerschaftsgewalt für die Frauen* und Kinder ein besonderes Anliegen.
Ebenso braucht es eine stärkere Verankerung in den gesellschaftspolitischen Ebenen, damit Frauen* mehr die Hilfsangebote kennen und nutzen, damit das riesige Dunkelfeld reduziert wird.
Wichtig ist auch präventive Angebote anzubieten und von großer Bedeutung ist die Darstellung in den Medien. Es darf nicht sein, dass Femizide als Beziehungs- oder Familiendramen bezeichnet werden, es handelt sich jeden 3 Tag in Deutschland um einen Mord aufgund des Geschlechts.
Beitreten Community-Zoom
https://us02web.zoom.us/j/86238993762?pwd=blRsNjlBRzJsdElEK1dLbC9kOXJkQT09
Meeting-ID: 862 3899 3762
Kenncode: 164449
Am 09.04.2024 um 18:30 Uhr laden wir euch zu einem Instagram Live ein. Instagram Live Romy Stangl, unsere Vorstandssprecherin spricht gemeinsam mit Elke Ferner – Vorstandsvorsitzende von UN Women Deutschland e.V. & Mariane Pontone – Vorständin bei BPW München und Mitglied des Executive Committee von BPW Europe in einem Rückblick über die Inhalte und Ergebnisse 68. Sitzung der UN-Frauenrechtskommission (2024) in New York. |
Am 08.03.2024 waren wir wieder im Theatiner Filmtheater um den Film „Ihr Jahrhundert – Frauen erzählen Geschichte“ vorzustellen
Wir freuen uns, das „KERN DES GANZEN“ wieder bei uns angefragt haben und wir den Film in München präsentieren konnten.
Die Frauen Haydée Arteaga Rojas, Nermin Abadan-Unat, Nanammal Amma, Tamar Eshel und Ilse Helbich leben bereits seit über einem Jahrhundert. Diese Frauen besucht und begleitet der Regisseur Uli Gaulke mit seiner Kamera im Film JAHRHUNDERT – FRAUEN ERZÄHLEN GESCHICHTE. Ihr Leben wird porträtiert; sie erhalten einen Raum, frei über ihre Geschichte zu reden. Dabei schneidet der Regisseur zwischen der Türkei, Indien, Israel und anderen Ländern hin und her. Frauen, die sich wahrscheinlich nie getroffen haben oder von der Existenz der anderen wissen, ergeben als Mosaik eine Bedeutung als Ganzes. Nicht nur das hohe Alter verbindet sie, sondern ihre erfüllten Biografien voller großer Umbrüche, ihr politisches Engagement für gleiche Rechte und Emanzipation und ihre ansteckende Lebensfreude. |
Dazu erzählt Gaulke anschaulich ihre ermutigenden Lebensgeschichten, spart Rückschläge und Enttäuschungen nicht aus und nähert sich feinfühlig und bewegend diesen faszinierenden Frauen und ihrem Jahrhundert.
Musikalisch unterlegt ist der Film mit sanfter Klaviermusik . Schlussendlich – in den letzten Augenblicken des Films – stellt sich heraus, dass wir die gesamte Zeit einer 108-jährigen Pianistin beim Spielen zuhörten. Chapeau!
Ihr Jahrhundert — Frauen erzählen Geschichte ist ein Film über Dankbarkeit, Wertschätzung und Emanzipation.
Fünf beeindruckende Frauen haben durch ihre Stärke und ihr Handeln die Menschen um sie herum inspiriert. Mit starkem Willen und festem Glauben an sich selbst sind sie über Rollenklischees hinausgewachsen und haben ihre Träume verwirklicht. Sie sind Ansporn für alle Frauen, ihren Weg konsequent zu gehen und für Gleichberechtigung einzustehen.
Nermin Abadan-Unat ruft uns zu:
„Gebt nicht die Hoffnung auf, leistet Widerstand“
Danke an das wunderbare Team des Theatinerkinos und an alle die am Internationalen Frauentag diesen Film mit uns angeschaut haben . Wir von @one_billion_rising_muenchen sind dankbar für diesen bewegenden Kinoabend und diese wertvolle Kooperation mit dem Theatinerkino in München @theatiner.film und @mindjazzpictures, sowie @kerndesganzen
Der 14. Februar 2024 One Billion Rising München in Bildern, die zeigen, welche Power und friedliches Miteinander möglich ist.
München hat ein Zeichen gesetzt für eine Ende der Gewalt an Mädchen*, Frauen* und weiblich gelesenen Menschen. Für ein selbstbestimmtest Leben in Freiheit und Sicherheit.
Bilder: @lolaslicht
Das Motto in diesem Jahr war #RiseForFreedom – in den weltweiten Konflikten sind Frauen* und Kinder zumeist die Menschen, welche das größte Leid erfahren.
Frauenrechte sind Menschenrechte. Wie allen Menschen stehen auch Frauen* und Mädchen* grundlegende Rechte zu, z.B. auf ein Leben frei von Gewalt, auf Bildung, auf gerechten Lohn oder das Recht zu wählen. Doch es ist immer noch so, dass dieses verwehrt wird, weil sie Frauen* und Mädchen* sind. Kein Land der Welt hat bisher Geschlechtergerechtigkeit erreicht. Vielerorts riskieren Frauen* ihr Leben, wenn sie sich für ihre Rechte stark machen.
DANKE an alle, die in München dabei waren und Aufgestanden sind, um ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen. Denn nur Gemeinsam können wir etwas verändern!
KJR München (@kjr_muenchen), Spielhaus Sophienstraße (@spielhaus.sophienstrasse), Kerstin Hof (@hof_sista), Vielfalt im KJR (@fachstelle_kinder_kjr), Frauenhauskoordinierung e.V. (@frauenhauskoordinierung_ev), Imma e.V. (@imma_ev), Amyna (@amyna_ev), DrumaDama (@drumadama), Intermezzo KJR (@intermezzo_kjr_m), Kinder-und Jugendtreff Tasso33 (@kjt_tasso33), Jugendtreff am Biederstein (@jugendtreff_biederstein), IN VIA München e.V. (@invia_muenchen), M94.5 – Wir machen anders! (@m945muenchen), Bayerisches Sozialministerium (@bayerisches_sozialministerium), Bäckerinnung München (@biml1884), Münchner Frauenforum (@muenchner.frauenforum), Ko- kein Opfer e.v. (@ko_keinopfer), MSJ Sportjugend im BLSV (@msjbewegt), Frauenhilfe München (@frauenhilfe.munich), München (@muenchen / @stadtmuenchen), SkF München e.V. (@skf_muenchen), Netzwerk Wohnungslosenhilfe München (@netzwerk_wohnungslosenhilfe) Frauen Therapie Zentrum München @omas_gegen_rechts_muenchen, Verein für Frauen Interessen (#VereinfürFraueninteressen / @muenchner.frauenforum), @amix.meisenkaiser, @e2l4_08, @peggy.nox, @etmoest, @romy.stangl, @one_billion_rising
Wir freuen uns, das „KERN DES GANZEN“ wieder bei uns angefragt haben und freuen uns den Film in München präsentieren zu können.
Sich gemeinsam engagieren – Markt der Möglichkeiten Kurzvorstellung der Initiativen und Austausch an den Marktständen Bundesnetzwerk Zivilcourage / Fachinformationsstelle Rechtsextremismus München / Gesicht zeigen! / Lange Nacht der Demokratie / Lichterkette e.V. / „München ist bunt!“ e.V. / Omas gegen Rechts / One Billion Rising München e.V. / REspect! / Theater EUKITEA Weisser Ring e.V. YouthBridge / Zivilcourage für ALLE e.V. „Knapp vier von fünf Personen sehen die Demokratie in Deutschland zunehmend bedroht. Steigende Radikalisierungstendenzen, gruppenbezogene Diskriminierung und verfassungsfeindliche Einstellungen zeigen: Demokratie ist kein Selbstläufer. „Wir brauchen eine starke Zivilgesellschaft, die sich aus Überzeugung für unsere Demokratie und ihre Werte engagiert“, appelliert Bundesministerin Lisa Paus an die Bürgerinnen und Bürger. |
An Gelegenheiten für den kleinen, aber wirksamen Bürgermut fehlt es nicht. Auf der Straße, im Hörsaal, auf einer Party, in der U-Bahn oder unter Kolleginnen und Kollegen: Wer wurde noch nicht Zeuge einer Demütigung, Bedrohung, eines Angriffs oder Unrechts? Es geht uns alle an! Wir sind gefordert, mutig für Menschenwürde und demokratische Werte einzutreten und öffentlich anzuprangern, wenn diese verletzt werden.
Evangelische Akademie Tutzing
Schlossstraße 2+4
82327 Tutzing
Danke an alle, die uns bei der Aktion "Gewalt kommt nicht in die Tüte" 2024 unterstützt haben.
Am internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen haben wir von @one_billion_rising_muenchen in Kooperation mit der Bäcker-Innung München, Landsberg und Erding KdöR @biml gemeinsam ein Zeichen gesetzt, das weit über einen Tag hinausreicht! 💜✊
Ein riesiges Dankeschön an unsere Unterstützer*innen, die diesen Tag unvergesslich gemacht haben: Inga Fischer und Katharina Erlmaier, @katha.erlmeier Vorstandsfrauen des Vereins für Fraueninteressen, Andreas Schmiedel vom Münchner Informationszentrum für Männer, die Freiwilligenagentur Tatendrang, Dr. Andrea Bukowski, 1. Bürgermeister der Gemeinde Haar @gemeinde_haar , und Florian Suntinger, CEO der Bäckerei Dümig in Haar @dinkel_king , haben mit ihrem Einsatz diesen Tag geprägt.
Julia Schmit-Thiel @julia.schmittthiel , Stadträtin und Schirmpatin der Aktion, steht solidarisch an unserer Seite. Ein herzliches Dankeschön geht auch an den Frauennotruf Erding @frauennotruf_erding und Johanna Schad, Steffi Irmscher-Grothen vom Bayerischen Roten Kreuz Kreisverband Erding . Jürgen Loher, Vorstand des Bayerischen Roten Kreuzes Kreisverband Erding @brk_kreisverband_erding , trägt mit uns den Kampf gegen Gewalt.
Gemeinsam setzen wir ein starkes Signal für eine gewaltfreie Welt! 💪🌍
Manifest WirALLE gegen Gewalt an Frauen
Wenn es nebenan mal wieder Krach gibt und poltert? Wenn der Nachbar seine Partnerin anschreit, beschimpft oder gar schlägt? Dann halten das noch immer viel zu viele für Privatsache, für etwas, das sie nichts angeht, für ein soziales Randproblem.
WirALLE nicht! Alle vier Minuten übt in Deutschland ein Mann körperliche, psychische oder sexualisierte Gewalt gegen seine (Ex-)Partnerin aus. Jeden Tag versucht ein Mann seine (Ex-)Partnerin umzubringen. Und das ist nur das zur Strafanzeige gebrachte Hellfeld. In zu vielen Medienberichten lesen wir anschließend von „Familientragödie“ oder „Eifersuchtsdrama“. Klischees verschleiern die bittere Realität: Gewalt gegen Frauen zieht sich nachweislich durch alle sozialen Schichten. Die Betroffenen werden durch Gesellschaft und Institutionen stigmatisiert und erleben eine massive Täter-Opfer Umkehr. Neben den körperlichen, seelischen und ökonomischen Langzeitfolgen für die Frauen schädigt häusliche Gewalt die gesamte Gesellschaft. Sie belastet die nachfolgenden Generationen. Sie verursacht enormes Leid und hohe Kosten. Sie vermindert unsere Zukunftsfähigkeit. Kurz: Gewalt gegen Frauen geht uns Alle an.
WirALLE rufen zu einem gleichberechtigten und partnerschaftlichen Miteinander und zu Solidarität mit den Betroffenen auf. Denn so geht es nicht weiter. Trotz des engagierten Einsatzes der Mitarbeitenden in Hilfe- und Beratungsstellen, trotz Grundgesetz und trotz der Istanbul-Konvention, die seit 2018 auch in Deutschland geltendes Recht ist: Weder erfahren die Betroffenen in ihrem Leid ausreichend Anerkennung, Rechtssicherheit, Hilfe und Schutz, noch werden die Täter konsequent zur Verantwortung gezogen. Dieses Versagen endet jeden zweiten bis dritten Tag für eine Frau tödlich. Das muss aufhören!
WirALLE wollen jetzt verantwortliches politisches und gesellschaftliches Handeln sehen. Wir sind entschlossen, die Missstände aufzuzeigen und gemeinsam dafür zu sorgen, dass Gewalt gegen Frauen keinen Platz mehr in unserer Gesellschaft hat.
WirALLE fordern: Die Abschaffung dieser Menschenrechtsverletzung gehört unverzüglich nach ganz oben auf die Agenda aller Ressorts von Bund, Ländern und Kommunen. Die Istanbul-Konvention ist endlich ressortübergreifend koordiniert und umfassend umzusetzen – und zwar auch unter Beteiligung der Betroffenen und Facheinrichtungen.
Im Einzelnen:
Ein gesellschaftliches Umdenken: weg vom Verständnis für den Täter, hin zu Solidarität mit den Betroffenen und zur gesellschaftlichen Verurteilung der Täter.
Bund, Länder und Kommunen garantieren die Rechtssicherheit sowie den Zugang zu Schutz, Hilfe und Beratung für alle von geschlechtsbezogener Gewalt Betroffenen, einschließlich ihrer Kinder. Die dafür erforderlichen Kapazitäten bauen sie bedarfsgerecht aus.
Strafverfolgungsbehörden müssen häusliche Gewalt konsequent verfolgen, weitere Taten verhindern und Täter zur Verantwortung ziehen - durch Sanktionen und durch obligatorische Täterprogramme.
Alle Institutionen – auch Polizei, Staatsanwaltschaft und Gerichte – müssen im Sinne des Opferschutzes zum Thema aufgeklärt und fortgebildet werden.
Familiengerichte müssen in Umgangs- und Sorgerechtsverfahren Gewalt berücksichtigen und Betroffene umfassend vor weiterer Gewalt schützen.
Für die zügige Umsetzung der Istanbul-Konvention stellen Bund, Länder und Kommunen die finanziellen Mittel vollumfänglich bereit.
Durchführung öffentlicher Kampagnen, die das Bewusstsein für häusliche Gewalt erhöhen, Mythen und Vorurteile abbauen und die Menschen ermutigen, aktiv gegen Gewalt einzutreten.
Förderung der frühzeitigen Aufklärung und Konfliktschulung in Kitas, Schulen und Hochschulen sowie von Programmen und Maßnahmen, die darauf abzielen, die Gleichstellung der Geschlechter auf allen Ebenen umzusetzen.
An die Medien wird verstärkt appelliert, Gewalt gegen Frauen endlich als das zu beleuchten, was sie ist: ein strukturelles und gesellschaftliches Problem der Inneren Sicherheit.
WirALLE setzen uns entschieden für eine Gesellschaft ohne Gewalt gegen Frauen ein. WirALLE treten so lange laut dafür ein, bis die geforderten Maßnahmen umgesetzt sind und bis geschlechtsbezogene Gewalt erkennbar und wirkungsvoll durch uns alle angegangen und gestoppt wird. WirALLE – das sind Betroffene, Expert*innen sowie Vertreter*innen aus allen Bereichen der Gesellschaft. Sie auch? Dann unterzeichnen Sie unser Manifest!
Hier können Sie das Manifest als PDF-Datei herunterladen
https://www.onebillionrising-muenchen.de/get_file.php?id=35437145&vnr=603199
Veranstaltungen im November
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- 23.11.2023 in Landsberg in der Bäckerei-Filiale „Bäckerei Konditorei Manhart“ Münchner Straße 34
mit Frau Carmen Wegge MdB - 24.11.2023 auf dem Marienplatz in München werden wir mit Frau Dietl (3. Bürgermeisterin der Landeshauptstadt München), Julia Schmidt-Thiel (ehrenamtliche Stadträtin) und Kooperationspartner*innen kostenlose Bretzln verteilen
- 25.11.2023 in Erding an der Grundschule am Grünen Markt
- 25.11.2023 auf dem Marienplatz in München werden wir mit Kooperationspartner*innen kostenlose Bretzln verteilen
Wir werden unterstützt von unserer Schirmpatin Julia Schmitt-Thiel, Geschäftsführerin der Bäcker Innung Claudia Krüger-Köck, Obermeister der Bäcker Innung Heinrich Traublinger von One Billion Rising München e.V. werden Romy Stangl, Peggy Bahl-Christ und Alexandra Kugge an einigen Aktionen teilnehmen.
Lesung am 23. November 2023 um 19.00 Uhr mit Stevie Schmiedel in der Seidlvilla in München
Für die „Aktionswochen gegen Gewalt an Frauen, Mädchen, unten und bonbinären Menschen“ im November 2023 in München haben wir eine Lesung mit Stevie Schmiedel organisiert. In Kooperation mit dem Stadtbund Münchner Frauenverbände freuen wir uns die Lesung „Jedem Zauber wohnt ein radikalter Anfang inne“ in der Seidelvilla in München präsentieren zu können. Der Eintritt ist kostenlos – es ist eine Anmeldung erforderlich, da wir nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen haben. E-Mail-Adresse: onebillionrisingmuenchen@t-online.de |
Es wird auch eine Büchertisch geben der von der "Büchergalerie Westend" freundlicherweise übernommen wird.
http://www.buechergalerie-westend.de/
Petition – Für eine starke Stimme der Betroffenen, für die Berufung eines Betroffenenrates „Häusliche Gewalt“ auf Länder- und Bundesebene in Deutschland
Häusliche Gewalt ist eine erschütternde Realität, die im Verborgenen gedeiht.
Diejenigen, die Gewalt erleben mussten und müssen, haben ein Recht darauf, gehört und ernst genommen zu werden. Ihre Erfahrungen und Geschichten sind von unschätzbarem Wert, wenn es darum geht, Lösungen zu finden.
Deshalb fordert Romy Stangl, Vorstandssprecherin von One Billion Rising München e. V. die Berufung eines Betroffenenrats „Häusliche Gewalt„ auf Länder- und Bundesebene in Deutschland. Dieser Rat wird sicherstellen, dass die Stimmen der Betroffenen und Überlebenden im Mittelpunkt stehen.
• Unterschreibt die Petition hier
um die Petition zu unterzeichnen. Jede Unterschrift zählt und bringt uns näher an die Verwirklichung dieser wichtigen Veränderung.
• Teilt diese Botschaft: Teilt diesen Beitrag in euren sozialen Netzwerken, um das Bewusstsein zu schärfen und eure Freunde und Familie zur Unterzeichnung zu ermutigen.
Lasst uns gemeinsam für Berufung eines Betroffenenrates
„Häusliche Gewalt“ auf Landes- und Bundesebene eintreten!
#BetroffenenratHäuslicheGewalt #GemeinsamGegenHäuslicheGewalt #BetroffeneStärken
#VeränderungBewirken
Onlineveranstaltung am 24. Oktober
Hier der Link für die Teilnahme an der Veranstaltung:
One Billion Rising München e.V. lädt Sie zu einem geplanten Zoom-Meeting ein.
Thema: Thema: „Frauenschutz – ist Kinderschutz“
Zeit: 24.Okt. 2023 06:30 PM Pacific Time (USA und Kanada)
Beitreten Zoom Meeting
https://us02web.zoom.us/j/84589863829?pwd=cm11TVJBYVltL1RNWVdKRi9pL1lnZz09
Meeting-ID: 845 8986 3829
Kenncode: 279283
Hallo liebe Interessierte und Mitfrauen, wir möchten Euch zu unserem Treffen am 24.10.2023 um 18.30 Uhr per Zoom-Meeting einladen. Wir freuen uns sehr, dass wir Ruth Marquardt (TV-Expertin und Buchautorin) vom MitMenschlichkeit e.V. begrüßen dürfen. Zweck unseres Vereins: Wir helfen Kindern, Müttern und Familiensystemen, indem wir: Aufklären – Vorbeugen – Zuhören - Helfen – Vernetzen - Fördern. Unsere Hilfen sind unkonventionell und unkompliziert, das bedeutet, wir verzichten auf komplizierte Anträge. Wir beraten Klient:innen mit eigenen Therapeutinnen sowie mit Therapeut: innen aus unserem Netzwerk. | |
Außerdem unterstützen wir z.B. Aktionen wie die Wanderausstellung „Was ich anhatte“ oder auch Klientinnen, die wiederum selbst aufklären (Jasmin Scholl: Das Schweigen brechen). Gern können Sie weitere Details hier auf unserer Homepage finden: https://www.mitmenschlichkeit.com/ Ruth Marquardt, TV-Expertin und Mutter einer 19jährigen Tochter – legt ihren fachlichen Schwerpunkt auf das Thema häusliche Gewalt und toxische Beziehungen sowie den Ausstieg aus solchen Beziehungen. Ihr Buch „Wenn Liebe toxisch wird“, geschrieben mit der Anwältin Sandra Günther, erschien am 8.3.2023. Voller Vorfreude auf das Treffen verbleiben wir mit lieben Grüßen Alexandra Kugge und Romy Stangl |